Weiße Tauben sollen Frieden und Treue symbolisieren. Deshalb werden die Tiere immer wieder bei Hochzeiten „aufgelassen“ – als Teil einer vermeintlich romantischen Inszenierung. „Auflass“ bedeutet, dass die sogenannten Hochzeitstauben an einen für sie unbekannten Ort gebracht und dort fliegen gelassen werden. Anschließend müssen die Tiere ihren Weg zurück in den Heimatschlag finden.
Leider wissen viele Brautpaare nicht, dass der vermeintliche „Brauch“ für Tauben oftmals den sicheren Tod bedeutet.
Trotz gegenteiliger Beteuerungen der Anbieter wird auch bei der Vermietung von sogenannten Hochzeitstauben mit hoher Wahrscheinlichkeit die bei Wettflügen gängige sogenannte Witwermethode angewandt.
Damit die Tiere möglichst schnell zurückfliegen, wird ein Paar der Tauben getrennt, um so den Heimkehrwillen der Tiere auszunutzen.
Im Gegensatz zu Brieftauben haben diese aber nur einen sehr schlecht ausgebildeten Orientierungssinn. Oft harren sie ohne Freiflug in zu engen Verschlägen aus, bis sie zu ihrem „Einsatz“ kommen. In kleinen Käfigen oder Kisten erfolgt dann ihr Transport zur Hochzeit. Sie fliegen dann zum ersten Mal "frei" und sind völlig auf sich alleine gestellt.
Sie sind desorientiert, verlieren den Anschluss an ihre Artgenossen und finden häufig nicht mehr zurück zum Heimatschlag. Diese „Hochzeitstauben“ sind in der Natur und in städtischer Umgebung nicht überlebensfähig – sie verhungern oder verdursten meist qualvoll, sterben an Schwäche oder werden von Greifvögeln getötet.
Die restlichen, die es dann doch noch schaffen, schließen sich einem Stadttauben-Schwarm an. Und tragen noch mehr dazu bei, dass sich die "verhasste Stadttaube" weiter vermehrt.
Wir sagen NEIN zu Hochzeitstauben!
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